
Es sieht vielleicht ein wenig eigenartig aus: der vorgefertigte Zählerschrank. Alle paar Meter ein Zählerschrank, der stolz auf dem kahlen Betonboden eines zukünftigen Neubaus steht. Zählerschränke werden seit Kurzem bereits vor Beginn des Hausbaus installiert. So kann der endgültige Anschluss direkt hergestellt werden. Siers hat auf diese neue Weise die Anschlüsse für vierzehn Häuser für Nijhuis Bouw in Enschede übernommen. Das erste Projekt von vielen, die folgen werden.
Bauanschluss
Früher war für jedes Neubauhaus ein Bauanschluss erforderlich, ein temporärer Anschluss für Strom, Gas und Wasser, der nach Abschluss des Baus durch den endgültigen Anschluss ersetzt wurde. Indem nun zuerst der Zählerschrank nach dem Gießen der Bodenplatte installiert wird und das Haus anschließend darum herum gebaut wird, entsteht sowohl ein Vorteil für den Bauunternehmer als auch für uns und die Auftraggeber innerhalb von GROND’G (Enexis, KPN, Waterbedrijf Groningen, Vitens, WMD Water, Cogas, VodafoneZiggo und Rendo).
Ruhige Baustelle
„Wir können auf diese Weise schneller arbeiten und sind in der Planung vorhersehbarer“, berichtet Nico Horstman, Teammanager Anschlüsse bei Siers Leitungs- und Montageprojekten. „Es ist nämlich deutlich ruhiger auf der Baustelle: Es gibt keine Baumaterialien, Gerüste, Maler oder Fliesenleger. Niemand steht uns im Weg und wir stehen niemandem im Weg. Auch für den Bauunternehmer bringt es Zeitgewinn. Die Übergabe kann nun früher erfolgen, da wir am Ende des Baus nicht mehr eingeplant werden müssen. Früher war es für den Bauunternehmer schwierig, den Anschluss einzuplanen. Das Haus musste unter anderem wind- und wasserdicht sein, und dann mussten wir noch arbeiten, zwischen all den anderen Parteien, die zu diesem Zeitpunkt auch noch ihre Arbeiten erledigen mussten. Wir sind nur ein kleiner Teil des Baus, aber letztendlich ein essenzieller Bestandteil.“
Abstimmung mit dem Wohnungsbauer
Es erfordert jedoch eine gute Abstimmung mit dem Bauunternehmer. „Projekte müssen mindestens 27 Wochen im Voraus in unserem operativen Meeting angemeldet werden. Anschließend stimmt Siers den Zeitplan mit dem Bauunternehmer ab. Voraussetzung ist natürlich, dass die Hauptleitung bereits liegt.“ Siers begrüßt diese neue Arbeitsweise, die mittlerweile im GROND’G-Gebiet (Groningen, Overijssel, Drenthe) zum Standard geworden ist. Auch Netzbetreiber in anderen Vertragsgebieten arbeiten an diesem Konzept. Damit wird diese Arbeitsweise in Zukunft zum landesweiten Standard.
Nico Horstman erkennt jedoch einen Nachteil an, nämlich dass unsere Monteure bei Wind und Wetter arbeiten müssen. „Dafür müssen wir (Sicherheits-)Vorkehrungen treffen. Ebenso müssen wir dafür sorgen, dass unsere Monteure ihre Arbeit praktisch durchführen können. Sie können nämlich nicht, wie sie es gewohnt waren, alle Materialien bereits im Haus bereitlegen.“
Gibt es Fragen, besteht Interesse an weiteren Informationen über unsere Dienstleistungen oder soll ein Gespräch mit einem Spezialisten geführt werden? Dann gerne Kontakt mit uns aufnehmen. Wir stehen bereit und helfen gerne weiter.