Der 3D-Scanner als Impulsgeber für BIM in der unterirdischen Infrastruktur
Project

Der 3D-Scanner als Impulsgeber für BIM in der unterirdischen Infrastruktur

Vor einigen Jahren wurde BIM in der oberirdischen Infrastruktur „entdeckt“. Das weltweit erste Infrastrukturunternehmen zertifizierte sich sogar erst 2017 für BIM Level 2. Jetzt beobachten wir auch in der unterirdischen Infrastruktur einen Wandel vom 2D- zum 3D-Arbeiten.Und das wird Zeit, sagt Teamleiter Niels Hartogsveld von Siers Infraconsult: „In der unterirdischen Infrastruktur wird noch zu wenig mit 3D-Techniken gearbeitet. Für die meisten Netzbetreiber ist 2D die bevorzugte Methode. Im Bereich der Fernwärme sehen wir, dass 3D-Techniken langsam angewendet werden; innerhalb von Siers eine große Disziplin. Für die Planung von Wärmenetzen setzen wir unseren 3D-Scanner ein.“

KLIC im 3D-Scan

Für Ingenieure ist ein 3D-Scan ein guter Ausgangspunkt für die Planung, erklärt Niels Hartogsveld: „Man erstellt einen 3D-Scan und verarbeitet dann KLIC und andere Daten wie Probeschlitze in die 3D-Visualisierung. In der Entwurfsphase sieht man dann bereits genau die Probleme, auf die man sonst erst gestoßen wäre, wenn der Boden geöffnet wird.“

Umbau Bauernhaus

Im Wohnungs- und Gewerbebau ist die 3D-Planung bereits seit längerem eine Standardmethode. Für einen Architekten scannten wir Anfang 2020 ein altes Bauernhaus von oben bis unten in 3D. Theo te Lintelo ist Experte für 3D-Scanning bei Siers: „Es gab keine Zeichnungen von diesem alten Bauernhaus. Unser 3D-Scan wurde modelliert, auf dessen Grundlage der Architekt seinen Entwurf für den Umbau basieren konnte. Man konnte genau sehen, wie schief das Gebäude stand und wie krumm die Balken waren, millimetergenau. Außerdem haben wir viel weniger Zeit benötigt. Hätte man das Gebäude von Hand vermessen wollen, hätte man viermal so viel Zeit benötigt, ohne die Zeit für die Datenverarbeitung zu berücksichtigen.“

Saxion Hochschule

Zusammen mit der Saxion Hochschule nutzten wir den 3D-Scanner von Siers, um den Platz vor dem Haupteingang für die neue klimaneutrale Gestaltung zu kartieren. Niels Hartogsveld: „Aus dem Scan wurden die Daten entnommen, um Berechnungen durchzuführen: die Höhenunterschiede für die Entwässerung, das Straßenmobiliar, die Zugänglichkeit für Not- und Rettungsdienste, der neue Anbau. Das Endergebnis ist ein bauliches Revit-Modell. Eine schöne Erkenntnis ist, dass das Design später auch tatsächlich umgesetzt wird.“ Die Verbindung von Siers besteht nicht nur in der Bauingenieurtechnik und den Kabeln und Leitungen. Das Wissen über 3D-Scanmöglichkeiten bei Siers kann auch im Bauwesen eingesetzt werden.

Asset-Management

Siers operiert traditionell in der Welt der Netzbetreiber und kennt den Untergrund bis ins Detail. Das geht über die Kabel und Leitungen hinaus. Für Netzbetreiber bieten 3D-Scan-Ergebnisse entscheidende Vorteile für ihr Asset-Management. „Wir scannen beispielsweise Mittelspannungsräume mit dem 3D-Scanner“, fährt Theo te Lintelo fort: „Der Netzbetreiber kann mit dem Scan genau sehen, was er verwaltet. Ein solcher Scan ist klarer und einsehbarer, als es einzelne Fotos jemals sein könnten. Ein Netzbetreiber hat oft viele Räume in der Wartung. Für einen Monteur ist ein 3D-Scan ein schnelles und genaues Mittel, um Wartungsarbeiten vorzubereiten: Was finde ich vor und was benötige ich, um die Wartung durchzuführen?“

Siers entwickelt sich schnell im Bereich der 3D-Anwendungen und erkennt die Vorteile der Anwendung und Nutzung von 3D-Modellen. Bald können Sie die Geschichte über die Untersuchung von Mechiel van Manen (Student für Bauingenieurwesen an der Universität Twente) lesen. Er untersucht derzeit innerhalb von Siers den Mehrwert von 3D-Modellen für Auftragnehmer in der unterirdischen Infrastruktur.

Kontakt mit den Spezialisten von Siers aufnehmen.

Gibt es Fragen, besteht Interesse an weiteren Informationen über unsere Dienstleistungen oder soll ein Gespräch mit einem Spezialisten geführt werden? Dann gerne Kontakt mit uns aufnehmen. Wir stehen bereit und helfen gerne weiter.