Gaslecksuche bei Siers: Wissen, Erfahrung und Innovation
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Gaslecksuche bei Siers: Wissen, Erfahrung und Innovation

Gaslecksuche ist ein besonderes Berufsfeld. Sie erfordert ein hohes Maß an Selbstständigkeit. Der Gaslecksucher ist vor allem die Visitenkarte des Netzbetreibers. Siers verfügt im Bereich der unterirdischen Infrastruktur auch über eine Abteilung für Gaslecksuche.

Die vierzehn Gaslecksucher von Siers legen jährlich etwa 20.000 Kilometer zurück und detektieren dabei rund 7500 km Hauptleitung, und dies geschieht in der Zeit von März bis November. Es handelt sich also um saisonale Arbeit. Die Gaslecksucher von Siers bleiben auch außerhalb dieser Saison innerhalb des Unternehmens beschäftigt, indem ihnen andere Arbeiten angeboten werden. Die vielen Fachdisziplinen innerhalb von Siers ermöglichen dies recht einfach. Zu Beginn der neuen Saison sind die erfahrenen Gaslecksucher wieder an ihrem Einsatzort.

Mehrjahresverträge
Siers hat Mehrjahresverträge mit den Netzbetreibern Westland Infra, Rendo, Liander (Veluwe, Randmeeren, Region Nijmegen bis Gorinchem) und Enexis (Zwolle und Hengelo) für die Gaslecksuche an den unterirdischen Leitungen. Für Liander und Rendo arbeiten wir seit 1999, für Westland seit 2010 und für Enexis seit 2012. Richard van Veen von Liander ist sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit: „Ich habe ausgezeichnete Kontakte zu Siers, sowohl mit den Suchtrupps als auch mit den Ansprechpartnern im Büro. Die Herangehensweise von Siers ist professionell und sie ergreifen selbst die Initiative. Dort, wo andere Auftragnehmer zum Beispiel noch mit Telefonen arbeiten, nutzt Siers Tablets.“


Erneuerungen von Gusseisenleitungen
Ein Gasleck, so klein es auch sein mag, kann große Folgen haben – besonders, da es noch immer gusseiserne Leitungen im Boden gibt. Auch wenn die Netzbetreiber intensiv daran arbeiten, diese durch Kunststoff oder Stahl zu ersetzen, ist das Risiko eines Lecks in einer Gusseisenleitung weiterhin höher. Dieses Risiko ist noch größer, wenn sich der Boden absenkt, die Leitung eine Straße mit viel und schwerem Verkehr kreuzt oder wenn viele Schwellen vorhanden sind. Im Jahr 2010 haben die Netzbetreiber vereinbart, die Gusseisenleitungen beschleunigt zu ersetzen. Mehr als die Hälfte aller Gusseisenleitungen, etwa 3000 Kilometer, wurde in den letzten zehn Jahren bereits ersetzt. Das gesamte Gasleitungsnetz in den Niederlanden umfasst derzeit mehr als 125.000 Kilometer.


Echtzeit-Überwachung
Siers treibt Innovationen im Bereich der Gaslecksuche voran. Unsere Gaslecksucher sind mit GPS ausgestattet. Unsere Auftraggeber können in Echtzeit überwachen, wo sich die Gaslecksucher befinden und sehen, was abgeschlossen ist und was nicht. Diese Arbeitsweise wurde nach einem Lean-Verbesserungsprojekt zwischen Liander und Siers eingeführt, bei dem Siers gebeten wurde, bei der Gestaltung der Anwendung mitzuwirken. Dennis Balster ist Projektkoordinator für die Gaslecksuche und Vermessungsdienste bei Siers. „Jede Meldung geht automatisch an das System des Auftraggebers, der dann sofort die Meldung sieht. Früher hatten wir noch Kisten voller Zeichnungen, jetzt läuft alles digital. Demnächst möchten wir einen Pilotversuch mit Augmented Reality durchführen, bei dem die Lage der im Boden befindlichen Gasleitungen im Kamerabild des Tablets projiziert wird. Der Gaslecksucher sieht sich im Kamerabild sozusagen über den Leitungen laufen. Wir glauben, dass dies die Qualität und Zuverlässigkeit des Produkts Gaslecksuche erhöht.


Bodenkenntnis
Neben Innovation sind Erfahrung und Kenntnis des Bodens und des Leitungssystems wichtig sowie deren Logik. Dennis Balster: „So steigt Gas in trockenerem Boden schneller an die Oberfläche als in anderen Bodenarten. Auch ist eine Gasleckanzeige oft eine Frage der klugen Suche. Eine Anzeige in oder um Asphalt bedeutet nicht immer, dass das Leck auch dort ist. Gas kann seinen Weg nicht durch Asphalt nach oben finden, sodass es eine andere Route sucht, zum Beispiel durch ein Schutzrohr oder durch die Kanalisation. Das Leck kann dann auf der anderen Straßenseite liegen. Wir überprüfen auch immer die Verbindungen von der Haupt- zur Hausleitung. Die Erfahrung zeigt, dass hier die meisten Leckanzeigen entdeckt werden. Darüber hinaus können Gaslecks durch Grabungsschäden oder einfach durch einen Kieselstein entstehen, der gegen eine Leitung liegt und im Laufe der Zeit durch Bewegung die Leitung beschädigt. Dieses Wissen steckt im Kopf unserer Mitarbeiter, erworben durch Schulung und jahrelange Erfahrung.“ Alle Mitarbeiter verfügen über die VCA-Zertifizierung, das VIAG VOP-G-Zertifikat (genügend unterrichtete Person) und das Zertifikat Bovengronds Lekzoeken (KIWA).
Mehr Informationen stellt Paul Kiewik bereit: 06 - 290 305 77 oder p.kiewik@siersgroep.nl.

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