
Auf der Suche nach einer neuen Methode zur Ortung von Leckagen trat Wesley Visscher mit seinen Hunden in das Blickfeld von Vattenfall. Wesley arbeitet seit mehr als 15 Jahren weltweit mit spezialisierten Spürhunden und war unter anderem im Dschungel von Kongo auf der Suche nach Wilderern. Jetzt sucht er in der Betondschungel von Almere nach Deionat-Wasser und sogar nach PUR. Gemeinsam mit seinen Hunden Harry, Nemo und Juro lokalisiert Wesley die schwer auffindbaren Leckagen in Almere. Einmal gefunden, werden diese in Zusammenarbeit mit Siers repariert. Eine sehr erfolgreiche Pilotphase und Zusammenarbeit ist entstanden und die Hunde haben großen Spaß dabei!
Almere
Wöchentlich spaziert Wesley mit seinen Hunden durch Almere. Von den Anwohnern erhalten sie viele positive Reaktionen. Daher tragen die Hunde auch alle ein „Vattenfall“ und „Siers“ Abzeichen als echte Botschafter des Projekts. Wesley erklärt, dass es kein Zufall ist, dass Harry und Nemo so niedliche Hunde sind: „Sie sind immer an der Leine und konzentrieren sich wirklich auf die Sucharbeit. Sie wollen also nicht spielen, aber sie treffen natürlich ab und zu auf freilaufende Hunde. Daher haben wir uns für Arbeitshunde mit einem sanften Erscheinungsbild entschieden.“
Ernste Arbeit
Die Hunde nehmen ihre Arbeit also ernst. Sobald Harry aus dem Bus springt, eilt er direkt über die Straße mit der Nase dicht am Boden. Er bewegt sich so schnell, dass er mit der Kamera schwer einzufangen ist. Bereits als Welpen wurden sie aufgrund ihres Arbeitseifers speziell ausgewählt. Wesley schützt sie vor ihrer eigenen Ambition, indem er Harry und Nemo alle Viertelstunde wechselt. So können sie sich im Bus erholen und ihre Nasen bleiben empfindlich.
Demiwasser
Harry und Nemo sind auf die Ortung demineralisierten Wassers spezialisiert. Dies ist speziell gereinigtes Wasser, das in der Fernwärme verwendet wird, um Korrosion der Leitungen zu verhindern. Wenn eine Leitung leckt, kommt das Deminwasser mit der Erde um die Leitung herum in Kontakt. Dies führt zu einer chemischen Reaktion, bei der ein starker Geruch freigesetzt wird, den die Hunde tief im Boden riechen können. „Das letzte Leck, das wir entdeckten, befand sich in 180 cm Tiefe. Dennoch nehmen die Hunde diesen Geruch mühelos wahr.“
Ausrüstung
Aber so gut die Nasen der Vierbeiner auch sind, am effizientesten arbeiten sie in Kombination mit anderer Messtechnik. „Anfangs durchsuchten wir ganze Wohngebiete. Jetzt kann ich genau die Schwachstellen der Leitungen finden. Mithilfe von Geräusch- und Wärmedetektionstechnik in Kombination mit den Spürhunden konzentriere ich mich auf diese Schwachstellen und arbeite effizient. Auf diese Weise kann ich an einem Tag mehrere Viertel auf Leckagen untersuchen.“
Ausströmende und einströmende Leckagen
Bei Leckagen, bei denen Wasser ausströmt, kann man nach dem Geruch von Demiwasser suchen, aber bei einer einströmenden Leckage ist das etwas anders. Da das Wasser in der Leitung bleibt, ist auf der Straße kein Geruch von Deionat-Wasser zu finden. Die Leitungen sind mit einer PUR-Schicht isoliert, und genau das ist Hund Juros Spezialgebiet. Mark Spithorst, Technischer Verwalter für Leitungen bei Vattenfall, ist sehr zufrieden mit Juro, dem PUR-riechenden Hund: „Wir haben letzte Woche einen Blindtest durchgeführt, und Juro und Wesley stimmten bis auf einen Meter genau mit dem Leckagebild von Martin Visscher, Messtechniker bei Siers, überein. Auch das entwickelt sich also in die richtige Richtung.“
Jeder Hund hat seine eigene Art
Juro kann also Leckagen ausfindig machen, bei denen noch kein Wasser austritt. Er setzt sich hin, scharrt mit seinen Pfoten und weist die Stelle mit seiner Nase an. Das Scharren macht er wirklich von selbst, aus Begeisterung.
Die Zukunft der Spürnasen
Nach einem Jahr Training der Hunde läuft die Pilotphase nun seit sechs Monaten erfolgreich in Almere. Ihre Spürnase wird durch mehr praktische Arbeit in Zukunft nur noch stärker werden. Durch all das, was wir jetzt in der Praxis gelernt haben, habe ich wirklich das Gefühl, dass dies erst der Anfang ist. Ich habe als Hundeführer gelernt, wie wir die Hunde so effizient wie möglich zusammen mit der Ausrüstung einsetzen können. Vattenfall und Siers sehen dies ebenfalls, also hoffe ich eigentlich nur auf mehr. Wenn ich jetzt sehe, wie viel Arbeit wir bereits in Almere leisten können, denke ich, dass wir bereit für den nächsten Schritt sind.
Gibt es Fragen, besteht Interesse an weiteren Informationen über unsere Dienstleistungen oder soll ein Gespräch mit einem Spezialisten geführt werden? Dann gerne Kontakt mit uns aufnehmen. Wir stehen bereit und helfen gerne weiter.